Unterschiedliche kreative Aktivitäten können den Genesungsprozess nach einer psychischen Erkrankung unterstützen oder auch vorbeugend wirken. Ein Projekt des SpDi München-Schwabing möchten wir Ihnen heute genauer vorstellen:
Die Gruppe vollwärts wurde 2018 von fünf kunstschaffenden Besuchern des SpDi München-Schwabing ins Leben gerufen, und von einem Berater begleitet. Aus dem Wunsch, eine gemeinsame Ausstellung zu gestalten, wurde unter Corona-Bedingungen ein Projekt, sich dem sozialen Rückzug entgegenzustemmen. Mit künstlerischen Mitteln (Malerei, Fotografie) und dem Gespräch miteinander wurden Aspekte von Identität und Gemeinschaft entwickelt - und das Erlebnis des Lockdowns bearbeitet. Zweifach mussten Ausstellungen abgesagt werden, ein kleines Format konnte in der Beratungsstelle Anfang 2021 gezeigt werden. Die Website www.vollwaerts.de wurde gestaltet, gemeinsame Exkursionen im Bild festgehalten. Gemeinschaft trägt Identität. Weitere Ereignisse folgen.
Eindrücke und alle Infos finden Sie auf www.vollwaerts.de
Den dazugehörigen Beitrag "Mit der Kunst gegen die Corona-Angst", aus der Zeitschrift Soziale Psychiatrie (03/21, S. 38) können Sie hier lesen.
Außerdem möchten wir Ihnen einen Überblick über bevorstehende kreative Veranstaltungen geben:
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Ausstellung „Kreative Ressourcenarbeit“: Kreative Ressourcenarbeit der Besucher*innen zum Thema Sucht & psychische Gesundheit im Club29. Vom 11.-15. Oktober, ab 09:30Uhr
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Meet Us! Kunsttherapie-Netzwerk e.V. stellt sich online vor. 12. Oktober 17:00 - 18:00 Uhr können Sie sich über aktuelle Projekte und bevorstehende Veranstaltungen informieren.
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Was bewegt Dich? Wir hören Dir zu! Ein interaktives Kunstprojekt für Kinder und Jugendliche am 13. Oktober ab 14:00 Uhr.
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"Vollwärts" - mit der Kunst gemeinsam gegen die Corona-Angst. Vorstellung der Kunstwerker-Gruppe 'vollwärts' und Gespräch mit den Mitwirkenden. Am 14. Oktober ab 16:30 Uhr.
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Bereits am 08. Oktober fand die Veranstaltung "Tag der offenen Tür mit Finissage" statt. Die Finissage zur Ausstellung „Der Weg ist noch nicht zu Ende“ von Christel Gahse. Es wurden die Werke gezeigt, die nach dem Tod ihres Sohnes Lorenz entstanden, der mit knapp 18 Jahren in den Bergen abstürzte. In der Betrachtung kann man den Weg der trauernden Mutter nachvollziehen, was sie seitdem beschäftigt und was es zu „durch-stehen“ gab.